08123 9912299     info@bioenergie-wellers.de

Über uns / Geschichte

Die Idee und spätere Firmengründung der Bioenergie Wellers GbR entstand durch den Wunsch, unser gesamtes Gelände umweltfreundlich, nachhaltig, möglichst autark und wirtschaftlich mit Energie und Wärme zu versorgen. Die erste kleine Photovoltaikanlage zur Stromerzeugung installierten wir 2008 im Zuge einer Dachsanierung. Kurz darauf – bereits 2009 – ging dann auch die zweite PV Anlage ans Stromnetz.

Da am Hof die bestehenden Firmen und Gebäude sowie Wohnhäuser noch jeweils durch separate eigene alte Ölheizungen beheizt wurden, machten wir uns auf die Suche nach einer Alternative die zu unserem Gelände passt. Klar war: es muss eine zentrale, umweltfreundliche und wirtschaftliche Lösung her. Nach vielen Überlegungen und Besichtigungen anderer Anlagen zeigte sich, dass es hier auf jeden Fall um ein größeres Projekt geht und wir gründeten daher 2012 die Bioenergie Wellers GbR als eigenständigen Betrieb.

 Die Entscheidung fiel dann letztendlich auf eine große Biomasse-/Hackschnitzelheizung. Nach einiger Planungszeit wurde eine große neue Gewerbehalle mit ausreichend Platz für den Heizraum der Biomasseheizung und großzügigen Lagermöglichkeiten für die Hackschnitzel errichtet. Auf dem Dach der Halle wurde dabei wieder eine große PV Anlage zur Stromerzeugung installiert, welche 2012 ans Netz ging. Unseren Brennstoffbedarf deckten wir anfangs durch die Verarbeitung von eigenen anfallenden Holzresten aus der Gelände-/Flächenpflege, Sägewerksholz und dem Zukauf von Hackschnitzeln. Schnell zeigte sich, dass sehr viel Holz aus der Garten- und Landschaftspflege in der Region ungenutzt bleibt und hier sinnvoll und umweltgerecht verwertet werden kann.

Die Anschaffung eines eigenen kleinen zapfwellenbetriebenen Hackers zur Erzeugung von Hackschnitzeln war dabei ein weiterer Schritt zur Unabhängigkeit in den ersten Jahren. Der handbestückte Hacker wurde allerdings sehr schnell zu klein. Die Verarbeitung der Holzreste wurde dann in den weiteren Jahren durch einen Lohnhacker erledigt und die Hackschnitzel wurden dann noch separat in der örtlichen Biogasanlage getrocknet. Da aber das Aufladen, Wegbringen, separate Trocknen und wieder Holen der Hackschnitzel einfach ein zu hoher Aufwand war, dem Umweltgedanken etwas widerspricht und einfach keine optimale Lösung darstellte suchten wir auch hier nach einer besseren und umweltfreundlicheren Möglichkeit.

 Nach einigen Trocknungsversuchen mittels Vliesabdeckung investierten wir 2018 in eine eigene solare Trocknung direkt vor Ort. Da die Hackschnitzel aus den häufig dünnen Resthölzern leider teilweise aber auch noch sehr verschmutzt sind und einen hohen Fein- und Rindenanteil besitzen, haben wir dann 2018 zudem eine Siebanlage zur Verbesserung der Hackschnitzelqualität erworben, um einen störungsfreien sauberen Betrieb zu gewährleisten. Im landwirtschaftlichen Betrieb war der Wunsch nach einer ökologischen Bewirtschaftung unserer eignen Flächen und einer nachhaltigen Rohstoffversorgung für unsere Heizung ausschlaggebend für die Idee zur Pflanzung einer Pappel-/ Kurzumtriebsplantage.

Nach einigen Besichtigungen und Beratungen wurde dann 2018 direkt anschließend am Hof die erste Fläche mit ca. 1,5 ha angepflanzt. Zur Flächenpflege/Unkrautbekämpfung verwendeten wir unseren Kleintraktor mit einer alten Hacke. Die Fläche entwickelte sich sehr gut und bietet vielen Tieren einen neuen Lebensraum. Aufgrund der positiven Auswirkungen/Erfahrungen wurde dann 2021 die zweite Anlage mit ebenfalls 1,5 ha gepflanzt. 

Da unser Wärmebedarf weiter gestiegen ist, ausreichend Rohstoffe zur Verfügung stehen und einige Nachfragen aus der Nachbarschaft vorliegen, denken wir aktuell auch an eine Erweiterung unseres bestehenden Nahwärmenetzes und der Heizzentrale, um Interessenten unsere umweltfreundliche, nachhaltige und sichere Nahwärme anbieten zu können.